Kontakt
AGAPLESION DIAKONIEKRANKENHAUS SEEHAUSEN
Allgemein-, Visceral- und Unfallchirurgie Sekretariat Chirurgie

Dr. Albert Steinert Platz 1
39615 Seehausen

(039386) 6 - 225

(039386) 6 - 267

chirurgie.dks@agaplesion.de

Chirurgie

Die Chirurgische Klinik des Agaplesion Diakoniekrankenhauses in Seehausen verfügt über 40 Planbetten und bietet ein breit gefächertes Leistungsspektrum. So führen wir die „klassischen“ Eingriffe aus dem Bereich der Allgemeinchirurgie ebenso durch wie solche aus dem Schwerpunktbereich der Viszeralchirurgie (wenn möglich, als minimalinvasive Verfahren), dem der Gefäßchirurgie sowie der Unfallchirurgie inklusive der endoprothetischen Versorgung großer Gelenke.

Auf weitergehende Informationen über die einzelnen Diagnosen und Operationsverfahren, die wir anbieten, können Sie unter den jeweiligen Spezialisierungen zugreifen. Bitte klicken Sie dafür einfach die entsprechenden Symbole an.

Das Ärzteteam der Chirurgie stellen wir Ihnen hier vor. Ihre Ansprechpartner für die verschiedenen Schwerpunkte unserer Arbeit finden Sie nochmals unter den Spezialisierungen.

Wir pflegen neben der Kooperation mit den anderen Abteilungen des Hauses außerdem eine enge Zusammenarbeit mit orthopädischen und urologischen Kollegen aus der Praxis, die sich auch auf den OP und die stationäre Versorgung erstreckt.

In einem Krankenhaus unserer Größe ist dieses unkomplizierte Miteinander ein Vorteil, der für die Patienten in kurzen Wegen und beschleunigten Abläufen spürbar wird, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht.

Seien Sie versichert: Wir versuchen, Ihren Aufenthalt so kurz wie möglich zu halten, müssen uns aber dabei in erster Linie nach medizinischen Grundsätzen richten, dies dient Ihrer Sicherheit. Unser Entlassmanagement ist darauf ausgelegt, die Rückkehr ins „Leben ausserhalb des Krankenhauses“ so reibungslos wie möglich für Sie zu gestalten.

Die wichtigsten Informationen für Ihren Aufenthalt bekommen Sie in Form von Merkblättern oder Flyern in der Sprechstunde oder bei Aufnahme ausgehändigt.

 

 
Chefarzt

Chefarzt

Alwin M. Bulla
 

Liebe Patientinnen und Patienten,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Abteilung für Chirurgie mit ihren zwei Sektionen wurde bis zum 31.12.2023 im Kollegialsystem von Herrn Dr. med. Stachow und mir geleitet und wird nach dem Ausscheiden von Dr. Stachow nun von mir allein geleitet. Unterstützt werde ich von unserem Team aus Ober- und Assistenzärzten. Ich möchte mich als Neuzugang auf der Chefarztebene gern auf diesem Wege kurz bei Ihnen vorstellen.

Ich bin Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie für Unfallchirurgie und Orthopädie. Mit meinen Erfahrungen in mehreren Krankenhäusern mit diesen Schwerpunkten habe ich mich auf die Tätigkeit in Seehausen gut vorbereitet. Berührungspunkte gab es dabei unter Anderem mit der Urologie und der Gynäkologie. Im Jahre 2000 habe ich – nach einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Rettungsdienst seit der Schulzeit – die Tätigkeit als Notarzt aufgenommen und die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin erworben. Zeitweise war ich als Leitender Notarzt in den Landkreisen Neuwied und Düren tätig.

Ich bin als Mitglied im Berufsverband der deutschen Chirurgen, der Gesellschaft für Chirurgie, der Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Minimalinvasive Chirurgie in den wichtigen Fachgesellschaften vernetzt, die die Behandlungsstandards der von uns therapierten Krankheitsbilder stets an der aktuellen Studienlage orientieren. Dies halte ich für ein Qualitätsmerkmal, das mir bei der Behandlung unserer Patienten wichtig ist.

Eine empathische, patientenzugewandte Art des Umgangs mit den Patienten, aber auch untereinander, liegt mir am Herzen, und ich bin stolz sagen zu können, daß sowohl meine ärztlichen Kollegen als auch die Pflegekräfte in Ambulanz, Sprechstunde und Stationsbetrieb ganz auf dieser Linie arbeiten. Sie werden das rasch bemerken, wenn Sie ins Krankenhaus Seehausen zur Behandlung kommen. Sollte dies in Ausnahmefällen einmal nicht so sein, so lassen Sie mich dies gerne über mein Sekretariat wissen. Ich bin sicher, daß wir Missverständnisse aus der Welt schaffen können.

Neben der Patientenversorgung und der Organisation der Abteilung gehört mein Augenmerk der Ausbildung junger Assistenzärzte. Es liegt eine Weiterbildungsermächtigung für die Basis- und für die Unfallchirurgie/Orthopädie und Allgemeinchirurgie vor, mit der die Abteilung – zusammen mit der Ermächtigung meines Chefarztkollegen – eine umfassende chirurgische Facharztausbildung anbietet. Dafür gibt es einen Ausbildungsplan, der den Assistenzärzten in der Chirurgie den Weg bis zum Facharzt strukturieren soll. Beides ist für ein Krankenhaus dieser Größe nicht selbstverständlich.

Der Kontakt zwischen dem Krankenhaus und den Arztpraxen sollte eng sein, damit beide Seiten wissen, wie sie optimal für die gemeinsamen Patienten arbeiten können. Auch Informationsveranstaltungen für Kollegen oder für bestimmte Patientengruppen werden von Zeit zu Zeit in der Presse angekündigt.

Wir werden uns vielleicht dort, in der Sprechstunde oder bei einer Chefarztvisite persönlich kennenlernen. Ich freue mich auf Sie.

Herzlichst Ihr

Unterschrift Bulla

Alwin M. Bulla
Chefarzt der Chirurgie

Klinik für Allgemein-, Visceral- und Unfallchirurgie

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zu den Verletzungen und Erkrankungen, die wir in Seehausen behandeln. Wir versuchen, wann immer es möglich ist, Operationen ambulant anzubieten und bei Eingriffen, die einen stationären Aufenthalt erfordern, viel schon im Vorfeld abzuarbeiten, damit Sie möglichst erst am Morgen des OP-Tages aufgenommen werden müssen.

Endokrine Chirurgie

Bei gut- und bösartigen Erkrankungen der Schilddrüse (Knoten, Zysten, Tumoren) wird dieses Organ teilweise oder komplett entfernt und zur feingeweblichen Untersuchung eingesandt. Nach dem Ergebnis dieser Untersuchung richtet sich die Weiterbehandlung, z.B. mit Schilddrüsenhormonen.

Im Vorfeld einer Schilddrüsenoperation sind verschiedene Untersuchungen erforderlich, für die wir mit HNO-Arzt und Nuklearmediziner zusammenarbeiten. Die Befunde werden in der Sprechstunde erörtert und das geeignete OP-Verfahren mit Ihnen abgestimmt. Unter der Operation kommen mit Lupenbrille und Neuromonitoring der Stimmbandnerven moderne Techniken zum Einsatz, die den Leitlinien der Fachgesellschaften entsprechen.

Septische Chirurgie

Die Behandlung von Abszessen ist hier angesiedelt, aber auch die Therapie von Erysipel, Phlegmone und weiteren entzündlichen Erkrankungen, denen mit Antibiotika und/oder entlastenden Operationen begegnet werden muss. Unter Umständen ist eine Behandlung mit Vakuumversiegelungsverbänden möglich, die unter operativen Bedingungen angelegt und gewechselt werden müssen. Auch die Behandlung chronischer Wunden gehört zur septischen Chirurgie.

Weichteilchirurgie

In meist ambulanten Eingriffen werden Haut- und Weichteilgeschwülste, Lymphknoten und Schleimbeutel entfernt. Wir arbeiten dabei, wann immer es geht, mit selbstauflösenden Fäden, die helfen, die Narbenbildung gering zu halten, damit das kosmetische Ergebnis zu Ihrer Zufriedenheit ausfällt. Die Dekompression peripherer Nerven (wie etwa beim Karpaltunnelsyndrom) sowie Ringbandspaltungen beim schnellenden Finger gehören ebenso in diesen Bereich wie die Anlage eines Tracheostomas (Luftröhrenschnitt) bei langzeitbeatmeten Patienten. Hier pflegen wir eine enge Zusammenarbeit mit der Intensivstation des Hauses und den Abteilungen für Innere Medizin sowie Anästhesie und Intensivmedizin.

Proktologie

Zu diesem Bereich der Allgemeinen Chirurgie gehören Erkrankungen im Analbereich, wie etwa Hämorrhoiden, Weichteilgeschwülste (Marisken, Analpolypen), Abszesse, Fisteln und Fissuren. Ein unangenehmes Feld, aber oft lassen sich Beschwerden in diesem Bereich mit relativ einfachen operativen Mitteln aus der Welt schaffen. So bieten wir zum Beispiel bei Hämorrhoiden – je nach Ausmass der Erkrankung – ein unkompliziertes und schmerzarmes Operationsverfahren an, die sogenannte Staplerhämorrhoidektomie. Sie haben Probleme am „Auspuff“? Zögern Sie sich nicht uns anzusprechen. Ich bin sicher, wir können Ihnen helfen.

Galle

Sollten Sie Gallensteine haben, so können diese zu sehr schmerzhaften Koliken oder Entzündungen der Gallenblase führen. Die Behandlung dieses Gallensteinleidens ist in der heutigen Zeit klassischerweise eine Operation in sogenannter Schlüssellochtechnik, also ein minimalinvasives Verfahren. Hierbei wird die Gallenblase komplett entfernt, was aufgrund der besonderen Anatomie des Organs sicherer ist als die Eröffnung der Gallenblase zur Entfernung der Steine. Der Eingriff wird im Allgemeinen gut vertragen, und eine spezielle Diät danach ist üblicherweise nicht erforderlich. Auf diese Weise ist auch die Entstehung neuer Steine nahezu ausgeschlossen, und Ihre Beschwerden gehören der Vergangenheit an.

 

Magen

Wir werden als Operateure immer dann tätig, wenn aufgrund eines Magengeschwürs ein Magendurchbruch auftritt, aber auch dann, wenn gut- oder bösartige Tumoren den Magen befallen haben. Bei der Diagnostik solcher Erkrankungen arbeiten wir mit den Kollegen der internistischen Abteilung zusammen, aber auch mit niedergelassenen Gastroenterologen, die uns die Patienten zur leitliniengerechten Mitbehandlung zuweisen. Inwieweit mit der Operation die Behandlung des Tumors abgeschlossen ist, hängt von der mikroskopisch nachweisbaren Ausdehnung des Tumors und dem Befall anderer Organe ab. Wir operieren nach den Standards der onkologischen Leitlinien, entfernen also z. B. soviel Gewebe, daß einem Wiederauftreten des Tumors so gut es geht vorgebeugt wird. Bedarfsweise schließt sich dafür eine medikamentöse Nachbehandlung (Chemotherapie) an. In diesem Bereich besteht eine enge Zusammenarbeit mit einem onkologischen Konsiliarius, der unsere Patienten in der prä- und postoperativen Phase mitbetreut.

Aber auch bei der Refluxerkrankung (Sodbrennen), die ihre Ursache in einem Zwerchfellbruch hat, wird in den Fällen, in denen eine medikamentöse Therapie nicht zur Beschwerdefreiheit beim Patienten führt, ein operatives Verfahren angeboten, die Fundoplicatio, meist als minimalinvasiver Eingriff. Hierbei wird der Zwerchfellbruch verschlossen und der Mageneingang so verändert, dass der lästige und schmerzhafte Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre eingedämmt wird.

 

Hernien (Bauchwandbrüche)

Der Bauchraum wird von einem Bindegewebe zusammengehalten, das natürliche Schwachstellen hat, z.B. am Nabel und den Leisten. Aber auch durch Operationen können solche kleinen oder großen Schwachstellen entstehen oder begünstigt werden. Man spricht dann von Hernien. So gibt es dementsprechend Nabelhernien, Narbenhernien, Leistenhernien usw. Solche Bauchwandbrüche unterliegen einem breiten Spektrum an Erscheinungsformen: Von augenfälligen, mitunter eindrucksvollen Veränderungen der Bauchwand bis hin zu solchen, die man nur mit Hilfe von Ultraschall überhaupt nachweisen kann. Diese Brüche können unangenehm bis schmerzhaft sein, aber sie können je nach Größe auch zu kritischen Krankheitsbildern mit Einklemmungsbeschwerden bis hin zum Untergang von Darmanteilen oder einem Darmverschluß führen. Wenn Sie eine Hernie haben oder vermuten, werden wir Ihnen helfen, den richtigen Behandlungsweg zu wählen.

Je nachdem, welche Hernie vorliegt, wird gemeinsam entschieden, ob eine bzw. welche Kunststoffnetzverstärkung der Bauchwand in Frage kommt.

Unsere viszeralchirurgische Abteilung wird voraussichtlich in Kürze das Gütesiegel der Deutschen Herniengesellschaft als Qualitätsmerkmal für die Hernienchirurgie erhalten.

 

Darm

Bei vielen Veränderungen am Darm, seien es Verwachsungen, seien es gut- oder bösartige Geschwülste, die häufig im Rahmen von Darmspiegelungen entdeckt werden, wird der Viszeralchirurg tätig, indem er den betroffenen Darmabschnitt entfernt. Häufig ist die Dignität, also die Frage, ob ein Befund gut- oder bösartig ist, nur durch eine Probennahme (Biopsie) oder die Entfernung des gesamten veränderten Areals zu klären. Sofern dies nach den Kriterien für die Darmkrebschirurgie möglich ist, nehmen wir solche Eingriffe in minimalinvasiver Technik vor. Oft aber handelt es sich um offene Operationen in konventioneller Technik. Die Nachbehandlung solcher Erkrankungen hängt vom Ergebnis der sich immer anschliessenden feingeweblichen Untersuchung des entnommenen Gewebes ab. Hierzu arbeiten wir mit der Onkologie und der Gastroenterologie zusammen.

Die Anlage künstlicher Darmausgänge (Stoma, Bauchafter) ist in seltenen Fällen nicht zu verhindern, wird aber, wann immer es uns möglich ist, vermieden. Sollte bei Ihrer Erkrankung ein solcher Eingriff denkbar sei, wird dies immer vorab erklärt. Es gibt durchaus Erkrankungen, bei denen ein Bauchafter die bessere Wahl ist und der Patient eher am normalen gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann.

Viele Patienten haben – nach einer Entzündung oder nach Operationen – unter Verwachsungen zu leiden. Hier verklebt der Darm mit der Bauchwand oder untereinander, und es sind durchaus Zustände denkbar, in denen, beispielsweise bei einem Darmverschluß, eine Operation zum Lösen solcher Verwachsungen unausweichlich ist.

„Die“ klassische Darmerkrankung, die chirurgisch zu behandeln ist, ist die Entzündung des Wurmfortsatzes, die akute Appendizitis („Blinddarmentzündung“). Dieses Krankheitsbild wird in den allermeisten Fällen auf dem Wege der Bauchspiegelung operiert. Aber auch andere Entzündungen wie die Sigmadivertikulitis, eine Entzündung des Dickdarms im linken Unterbauch, werden chirurgisch behandelt: Entweder konservativ, d. h. mit Medikamenten, oder auch operativ.

 

Minimalinvasive Verfahren

Bei der minimalinvasiven Chirurgie (MIC) wird der „Flurschaden“ durch den operativen Eingriff so klein wie möglich gehalten, und die Rate an Komplikationen, durch Narbenbrüche z. B., ist geringer. Das kosmetische Ergebnis ist meist besser, und auf diese Weise operierte Patienten sind früher wieder fit und entlassungsfähig.

Wann immer wir diese Operationstechnik bedenkenlos einsetzen können, bieten wir Ihnen einen solchen Eingriff an. MIC-Eingriffe sind heutzutage problemlos möglich bei der Entfernung der Gallenblase, des Wurmfortsatzes („Blinddarm“), bei bestimmten Formen von Darmtumoren, Magendurchbrüchen, Bauchwandbrüchen (z.B. Nabel- oder Leistenbruch), Schilddrüsenerkrankungen usw.

Es werden hierbei über kleine Schnitte von meist unter 1 cm Länge Spezialinstrumente in den Körper eingeführt und der Operationsverlauf über eine hochauflösende Miniaturkamera auf großen Bildschirmen beobachtet. Raffinierte Mikrotechnik ermöglicht es so z. B., in der Bauchhöhle den Blickwinkel an die anatomischen Verhältnisse und die Bedürfnisse des OP-Ablaufs anzupassen. So können oftmals besser als bei der offenen Operation die anatomischen Strukturen erkannt und differenziert werden, was dem Arzt ein präziseres Arbeiten und dem Patienten im Allgemeinen weniger Komplikationen und kürzere Heilungszeiten ermöglicht, als es bei einer offenen Operation der Fall wäre.

Wir setzen in unserer Klinik modernste Geräte ein, mit denen sogar die Anzahl dieser kleinen Schnitte weitgehend verringert wird. Bei bestimmten Verfahren reicht nur noch ein einziger Zugang aus, z. B. durch den Nabel, so dass erstklassige kosmetische Ergebnisse erreicht werden können, die bei anderen Verfahren schlicht ausgeschlossen sind. Zusätzlich verwenden wir bei solchen Eingriffen nach Möglichkeit Nahtmaterial, das äußerlich unsichtbar ist und sich von selbst auflöst, also nicht entfernt werden muß.

Unsere Klinik bietet minimalinvasive Techniken u. a. bei folgenden Diagnosen an:

  • Bauchwandbrüche (Leistenbrüche, Nabelbrüche, Narbenbrüche usw.)
  • Blinddarmentzündung, Appendizitis
  • Gallensteine, Gallenblasenentzündung, Gallenabflußstörung
  • Dickdarmdivertikelkrankheit, Divertikulose (gutartige Aussackungen am Dickdarm)
  • Chronische Reizung der Speiseröhre, sog. Refluxkrankheit („Sodbrennen“), Hiatushernie („Zwerchfellbruch“)
  • Dickdarmtumoren (gut- und bösartig)
  • Magendurchbruch, Notwendigkeit zur Magenteilentfernung
  • Schilddrüsenerkrankungen (Struma, knotige Veränderungen an der Schilddrüse, Kropfoperation)

Leider kommen (noch) nicht bei allen Krankheitsbildern und Befundkonstellationen minimalinvasive Eingriffe in Frage. Ob in Ihrem Fall ein solcher Eingriff sinnvoll oder eher problematisch ist, hängt z. B. von Vorerkrankungen und –operationen ab. Dies sollten wir gemeinsam erörtern. In unserer Sprechstunde werden wir Ihre persönliche Situation ausführlich besprechen, um mit Ihnen gemeinsam den besten Behandlungsplan auszuarbeiten, damit Ihnen geholfen werden kann und Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.

 

Noch ein Wort zu neuen Techniken und Verfahren…

Die Gesundheit unserer Patienten ist unser höchstes Gut. Die medizinische Forschung treibt bei den operativen Verfahren mancherorts Blüten, die bezüglich des Verhältnisses von Aufwand, Erfolg und Risiko für den Patienten als zweifelhaft anzusehen sind. Wir wissen um die Möglichkeiten und Chancen, aber auch um die Grenzen der MIC-Verfahren und setzen sie im Interesse Ihrer Gesundheit zwar gern, aber nur dann ein, wenn dies für Sie eindeutig von Vorteil ist.

Dialysechirurgie

Im Zusammenwirken mit ihrem Nephrologen betreuen wir niereninsuffiziente Patienten und legen oder entfernen die zur Dialyse erforderlichen Gefäßzugänge (dauerhafte Vorhofkatheter).

 

Varizen (Krampfaderleiden)

Die Operationen von Krampfadern bieten wir, dem zunehmenden Wunsch der Patienten entsprechend, vorwiegend als ambulante Leistung an. Neben den erforderlichen Untersuchungen werden verschiedene Operationsverfahren vorgehalten, ja nach Ausprägung des Befundes. Da nach Varizenoperationen die Beine einige Zeit gewickelt werden müssen, raten wir dazu, Krampfaderoperationen, die aufschiebbar sind, für die kühlere Jahreszeit ab Herbst zu planen.

 

Herzschrittmacher

Erfahrung besteht auch in der Implantation von Herzschrittmachern in Form von Ein- und Zweikammersystemen. Moderne Systeme sind MRT-fähig. Die Patienten, die ein solches Aggregat benötigen, werden von den Kollegen der Kardiologie aus der internistischen Abteilung unseres Hauses oder von uns implantiert oder gewechselt.

 

Portsysteme

Die z. B. für eine Chemotherapie notwendigen Portsysteme (implantierbare Zugänge zum Gefäßsystem) operieren wir im Allgemeinen ambulant, meist in örtlicher Betäubung.

Notfallambulanz

In unserer Notfallambulanz, die 7 Tage die Woche rund um die Uhr besetzt ist, werden alle Notfälle erstversorgt und entweder in die ambulante Weiterbehandlung entlassen oder stationär aufgenommen. Zur Erstversorgung gehören die Einrichtung von Verrenkungen oder Knochenbrüchen, die Versorgung frischer Wunden, die Schmerztherapie usw. Jeder Patient mit akuten Beschwerden wird hier unmittelbar klassifiziert und abhängig vom Schweregrad seiner Verletzung so schnell wie möglich und nötig behandelt. Durch die Organisationsstruktur in der Ambulanz müssen Notfallpatienten nie lange warten. In der Regelarbeitszeit steht ständig ein Arzt nur für Notfälle bereit. Bitte erschrecken Sie nicht, wenn die Wartegruppe bei Ihrem Eintreffen voll ist: Dort versammeln sich auch Patienten für verschiedene Sprechstunden, aber Notfälle werden immer unabhängig davon, mit einem eigenen Arzt behandelt.

 

Traumatologie (Unfallchirurgie)

Es werden alle gängigen Verfahren zur Behandlung von Knochenbrüchen vorgehalten. Wir haben dafür moderne Implantate zur Verfügung: Nagelsysteme, winkelstabile Platten, Fixateur externe (äußerer Festhalter), Spezialimplantate für Sonderfälle wie zum Beispiel Knochenbrüche in der Nähe von kindlichen Wachstumsfugen oder künstlichen Gelenken. Im Fall der hüftgelenksnahen Fraktur beim alten Menschen können wir durch minimal invasive Verfahren ohne großen Schnitt den Knochen stabilisieren oder notfalls einen teilweisen oder kompletten Gelenkersatz durchführen, mit dem die Patienten unmittelbar wieder voll belasten können.

In unserer Röntgenabteilung wird konventionell oder durch Computertomografie die Fraktur nachgewiesen oder der Frakturverlauf für die OP-Planung dreidimensional dargestellt, damit das ideale Verfahren gewählt werden kann, immer mit dem Ziel, die Funktion zu erhalten oder wiederherzustellen, kurz, damit Sie bald wieder auf die Beine kommen. Unsere Abteilung für Physiotherapie hilft Ihnen dabei.

 

Endoprothetik (Gelenkersatz)

Nach Verletzungen, durch Fehlhaltungen oder anderweitig bedingten Verschleiß sind Gelenke möglicherweise in ihrer Funktion so stark eingeschränkt, dass dauerhafte Schmerzen oder weitere Folgeschäden (oder beides) entstehen. In diesem Fall kann mit einem Kunstgelenk, einer Endoprothese, die es z. B. für Hüft- und Kniegelenk, aber auch für Schulter- und Sprunggelenk gibt, wieder eine schmerzfreie Bewegung und Belastbarkeit erreicht werden. Bedarfsweise arbeiten wir mit einem exzellenten orthopädischen Kollegen zusammen, der auch hier am Haus operiert.

Für die OP-Planung benutzen wir ein CAD-Planungstool (Computer Aided Design), mit dem am Bildschirm das Originalröntgenbild des Patienten mit der geplanten Prothese versehen und eine Fehlstellung ausgeglichen wird. So können wir schon bei der Planung die ideale Prothese in der passenden Größe für Sie auswählen.

Die dann verwendeten Prothesen werden bei Bedarf mit einem antibiotikahaltigen Knochenzement eingesetzt, damit einer Infektion zusätzlich entgegengewirkt wird.

Endoprothesen haben meist eine „Laufzeit“ von ca. 15 bis 20 Jahren, bis Teile davon verschlissen sind oder die Knochen-Implantat-Verbindung Schwächen zeigt. Eine solche Lockerung der Prothese kann im Röntgenbild oder in Spezialuntersuchungen nachgewiesen werden. Gelockerte Endoprothesen werden dann bedarfsweise durch neue ersetzt.

Meist wird das Operationsergebnis – über die Krankengymnastik hier im Hause hinaus - durch eine anschließende Rehamaßnahme weiter verbessert. Alte Menschen bekommen nach der Operation eine geriatrische Komplexbehandlung an einer dafür speziell eingerichteten Klinik. Mit diesem Behandlungskonzept wird alles getan, um dem alten Menschen den Wiedereinstieg ins normale Leben so einfach wie möglich zu machen.

 

Arthroskopische Operationen (Gelenkspiegelungen)

Bei Arthroskopien können z. B. am Kniegelenk Meniskusschäden behandelt werden. Nach Kreuzbandriß wird, ebenfalls minimal invasiv, durch die Transplantation eigenen Sehnenmaterials die Stabilität wieder hergestellt, Knorpelschäden können ausgeglichen werden usw. Am Schultergelenk können wir Verletzungen der Rotatorenmanschette oder eine eingeschränkte Beweglichkeit (Impingementsyndrom) behandeln, die oft für Schmerzen im Schultergelenk verantwortlich sind.

Ein weiteres Feld sind die Entfernung freier Gelenkkörper, Entfernung bzw. Teilentfernung der Gelenkhaut (Synovektomie).

 

Offene Gelenkchirurgie

Am Schultereckgelenk, bei Schulterverrenkungen und Verletzungen der Muskelsehnenplatten der Schulter können auch offene Verfahren zum Einsatz kommen, um die Beweglichkeit des Gelenkes wieder zu verbessern. Auch am Kniegelenk sind manchmal offene Operationen notwendig: Z. B. bei immer wiederkehrenden, äußerst schmerzhaften Kniescheibenverrenkungen kann durch eine Verlagerungsoperation die Kniescheibe in die normale Führung zurückgebracht werden. Versteifungsoperationen am oberen und unteren Sprunggelenk und Bandplastiken bei instabilen Gelenken nach Bandverletzung runden das Bild ab.

 

Fußchirurgie

Begradigungsoperationen beim Hallux Valgus, Großzehen-Grundgelenk-Verschleiß, Hammer- oder Krallenzehendeformität lassen die Füße wieder schmerzfrei werden. Versteifungsoperationen im Bereich der Fußwurzel bei andauernden, verschleißbedingten Schmerzen können wieder ein schmerzfreies Gehen ermöglichen.

 

Handchirurgie

Schnellende Finger, Dupyutren´sche Kontrakturen, Karpaltunnelsyndrom oder Sehnenverletzungen erfordern handchirurgische Verfahren, die ebenfalls in unserem Hause durchgeführt werden können.

 

Spezielle Orthopädie

Bei speziellen Fragestellungen ziehen wir die angeschlossene Praxis für Orthopädie hinzu, um Ihnen die bestmögliche Behandlung zu verschaffen.

Alwin Markus Bulla
Chefarzt

 


Facharzt für Chirurgie / Visceralchirurgie / Unfallchirurgie / Orthopädie / Notfallmedizin / MHBA


Dr. med.
Johann Anzer
Leitender Oberarzt

 

Facharzt für Chirurgie / Orthopädie / Unfallchirurgie

Dr. med.
Bernd Parnitzke

Oberarzt

 

Facharzt für Chirurgie / Spez. Viszeralchirurgie / Proktologie und Medik. Tumortherapie

Azzam Rajabi
Leitender Oberarzt


 

Facharzt für Chirurgie

Weiterbildung

Zulassung als Weiterbildungsstätte für Allgemeine Chirurgie

Weiterbildungsermächtigungen Chefarzt Dr. Stachow:

  • 24 Monate Basisweiterbildung Chirurgie
  • 24 Monate Facharztweiterbildung Allgemeinchirurgie

Weiterbildungsermächtigung Oberarzt Dr. Anzer:

  • 18 Monate Facharztweiterbildung Orthopädie und Unfallchirurgie

Alwin M. Bulla
Chefarzt

Dr. med.
Johann Anzer
Leitender Oberarzt

Konsiliarabteilungen

Operative Schwerpunkte

Endoprothetik (künstlicher Gelenkersatz) inclusive minimalinvasiver Techniken von u. a.

  • Kniegelenk
  • Hüftgelenk
  • Schultergelenk

Arthroskopische Gelenkchirurgie u. a. des

  • Schultergelenks
  • Kniegelenks
  • Sprunggelenks

Handchirurgische Eingriffe u. a.

  • Karpaltunnelsyndrom-Operationen
  • Operationen an Sehnen und Bändern (z. B. bei Schnellendem Finger, Morbus Dupuytren)
  • künstlicher Gelenkersatz (z. B. bei Rhisarthose)
  • Arthrodesen

Fußchirurgische Eingriffe u. a.

  • Hallux-Operationen
  • Krallen- und Hammerzehenkorrekturen
  • komplexe Vorfußkorrekturen
  • Arthrodesen

Wirbelsäulenchirurgie

  • mikroskopische Bandscheibenchirurgie
  • beweglichkeitserhaltende OP-Verfahren (Non-Fusion-Techniken)
  • Stabilisierungsoperationen (Spondylodesen, Wirbelkörperersatz)
  • Ballonkyphoplastien

Kontakt

Orthopädische Gemeinschaftspraxis
Dr. med. J. Bombrich
Dr. med. J.-U. Völzer

Friedrich-Ebert-Straße 6a
19322 Wittenberge
(03877) 563 350

Dr. med.
Jens-Uwe Völzer
Facharzt Orthopädie & Unfallchirurgie
Sportmedizin & Chirotherapie

OP-Spektrum (amb. oder stat. Durchführung der Eingriffe)

  • Endoskopische OP an der Harnblase, wie die Resektion von Blasentumoren (TUR-B) und die Entfernung von Blasensteinen
  • Endoskopische OP an der Prostata, wie die Resektion von Prostatagewebe bei Blasenentleerungsstörungen (TUR-P)
  • Operationen an Penis und Harnröhre, wie die Beschneidung und endoskopische Beseitigung von Harnröhrenverengungen
  • Operationen an der Leiste, wie Leistenhodenkorrektur
  • Operationen am Genitalbereich, wie die Hodenentfernung wegen Krebs, die Beseitigung von Wasserbrüchen und Sterilisation

Kontakt

Urologische Praxis

Dr. Albert Steinert Platz 1
39615 Seehausen
(039386) 6 - 278

Dr. med.
Uwe Tiedemann
Facharzt für Urologie

Service

Infos für Patienten

Infos A bis Z

Checkliste „Aufnahme“

Lage & Anfahrt